Mithilfe des Gehorsams wird ein Hundetraining oftmals erst möglich. Ein Hund, der seinen Besitzer nicht als Hundeführer anerkennt, ist kaum bereit, dessen Anweisungen zu folgen. Um den Hund gezielt positiv trainieren zu können, ist es daher wichtig, dass Hundeführer und Hund ein Team werden und gerne miteinander arbeiten.

Der Gehorsam beim Hund ist eine Grundvoraussetzung, um mit dem eigenen Hund Sportarten und Aktivitäten wie Rettungshundearbeit oder Fährtenarbeit ausüben zu können. Zum Gehorsam gehört beispielsweise, dass der Hund gewisse Kommandos beherrscht („Sitz“, „Platz“, „Steh“ und „bei Fuß gehen“ usw…..). Eines der wichtigsten Kommandos ist das Heranrufen des Hundes zu seinem Besitzer. Dieses Herankommen sollte stets freudig und zielstrebig vom Hund ausgeführt werden.

Für den Gehorsam gibt es mehrere Ausbildungsziele. Das erste Ausbildungsziel für jeden Hund ist eine BH Prüfung mit einem Verkehrsteil, z.B. Fußgänger, Radfahrer etc., damit der Hund lernt, sich in der Gesellschaft bzw. im Alltag zu integrieren. In weiter Folge kann man sich für zwei Wege der Gehorsamsausbildung entscheiden. Der eine Weg ist die Begleithundeprüfungen 1,2 und 3. Der zweite zielt auf einen gehobenen Gehorsam ab, genannt Obedience (englisch = gehorsam), bei dem es ebenfalls verschiedene Prüfungsformen gibt. Der Gehorsam und die dazugehörigen Prüfungen sind für alle Hunderassen geeignet. Entscheidend in der gesamten Hundeausbildung sind der Spaß und die Freude, die diese Ausbildung beim Hund und Hundeführer auslösen soll.