Unter dem Motto „Hunde retten Menschenleben“ gibt es die Möglichkeit, einen Rettungshund in nachfolgenden Sparten über unseren Verein auszubilden.

Trümmersuche: Die Trümmersuche ist die wohl schwierigste Aufgabe für einen Rettungshund. Dabei muss sich der Hund auf Trümmern und in eingestürzten Gebäuden bewegen, selbständig nach verschütteten Opfern suchen und den Fund seinem Hundeführer mittels verbellen zu melden. Er darf sich durch Fremdgerüche und Störeinflüsse nicht ablenken lassen und muss selbständig den lebenden menschlichen Geruch ausarbeiten.

Flächensuche: Dies ist die Suche nach verirrten, abgängigen Menschen in freier Natur. Da der Ausgangspunkt der vermissten Person nicht bekannt ist, muss die gesamte Umgebung abgesucht werden. Dabei muss der Rettungshund in Links- und Rechtsschlägen das Gelände absuchen, während der Hundeführer selbst sich in annähernd gerader Linie durch den ihm zugeteilten Suchbereich bewegt. So kann man mit einigen wenigen Rettungshundeteams innerhalb kürzester Zeit – und vor allem auch nach Einbruch der Dunkelheit – ein relativ großes Gebiet absuchen und vermisste Personen auffinden.

Fährtensuche: Bei der Fährtensuche ist der Ausgangspunkt bekannt und der Rettungshund folgt der Fährte (Spur), die der Vermisste hinterlassen hat. Diese Spur, die in erster Linie durch die Bodenverletzung definiert ist, kann auch bereits mehrere Stunden alt sein, über verschiedene Geländeabschnitte führen, die auch Waldbereiche und Straßenquerungen beinhalten.

Ob im sportlichen Bereich oder in weiterer Folge vielleicht als Einsatzhund bei einer Einsatzorganisation, dem ausgebildeten Hund stehen alle Möglichkeiten offen.

Grundsätzlich sind alle Gebrauchshunde der mittleren Größe für die Rettungshundearbeit geeignet, wenn sie gesund, menschenfreundlich und gehorsam sind und einen ausgeprägten Jagd- und Beutetrieb haben. Je früher mit der Ausbildung begonnen wird, desto schneller und nachhaltiger sind die Lernerfolge. Das heißt, dass die Ausbildung schon mit 8 Wochen alten Welpen begonnen werden kann. Ein Einstieg in die Rettungshundearbeit ist aber auch mit Hunden jedes Alters immer möglich, wenn sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.